Aussenwerbung wird heute gerne als Out-of-Home oder OOH Werbung bezeichnet. Aktuell erfreut sich diese einem zweistelligen Wachstum. Dies ist auch dem Ausbau von digitalen Positionen zu verdanken.
Aussenwerbung gibt es in verschiedenen Formen. Das können Plakate, Fahrzeuge, Verkehrsmittelwerbung, Screens, Schaufenster und vieles mehr sein. Da sie im öffentlichen Raum sichtbar sind, gelten behördliche Restriktionen.
Eine Out-of-Home Erfolgsstory
Wer kennt sie nicht. Die Silhouetten der wilden Stiere die an den spanischen Strassen stehen? Sie wurden in den 1950ern als Werbeträger für eine Brandy-Marke entwickelt. Damals prangte noch der Schriftzug des Produkts auf den bis 14 Meter hohen und rund 4 Tonnen schweren Stiere.
1988 sollten sie auf Grund eines neuen Gesetztes verschwinden. Darauf hin wurden in einem ersten Schritt die Grafik übermalt, später sollten die Stiere dann ganz entfernt werden. In den fast 40 Jahren haben sie sich so ins Landschaftsbild integriert, dass sie kaum mehr wegzudenken waren. Gleichzeitig waren sie wichtig für den Tourismus. Um den Abbau zu verhindern, wurden sie zum Kulturgut erklärt. So können heute immer noch rund 80 Stiere an den Landstrassen Spaniens auftauchen.
Dies ist eine aussergewöhnliche Geschichte der Aussenwerbung. Heute sind die meisten Kampagnen auf kurze Zeit ausgelegt. Grossplakate sind meist nur ein paar Wochen sichtbar und stehen an Positionen mit sehr hohen Personenfrequenzen.
Digital Out-of-Home
Die digitale Aussenwerbung bietet zusätzliche Möglichkeiten. Marken welche mit aktuellen Themen werben wollen, können so schnell oder gar in Echtzeit agieren. Das Werbemittel muss nicht erst produziert und montiert werden, sondern es können verschiedene Spots vorbereitet und je nach aktuellen Gegebenheiten gezeigt werden. Zum Beispiel: Ist das das Wetter schön und heiss wird Glacé- oder Grill-Werbung ausgeliefert. Bei Regen hingegen, Werbung für Gummistiefel und Regenschirme. Eine gesponserte Athletin oder ein Athlet stellt einen neuen Rekord auf oder erringt einen Sieg. Es kann umgehend darauf reagiert werden.
Pendler
Jede Person in der Schweiz legt im Tag durchschnittlich 37 Kilometer zurück und braucht dafür im Schnitt 84 Minuten. Ob Pendeln zur Arbeit oder Ausbildung, einem Hobby nachgehen, einkaufen oder Leute treffen; genau da holt die Aussenwerbung die Personen ab. Zum Beispiel wird der Schneesportler (Zielpublikum) dort wo er seinem Hobby (Piste) nachgeht erreicht.
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